Am Anfang stand die Frage: Sollen wir unsere Ringe wirklich selber schmieden? Zweifel kamen bei den Punkten auf, dass viel Geld zu bezahlen sei, man mit Gold arbeiten müsse und schließlich Ringe fürs Leben hergestellt würden. Da will man keinen Fehler machen. Doch Eines sei schon vorab gesagt:
Der Tag hat sich wirklich gelohnt! Wir könnten uns keine schöneren Ringe vorstellen…
Alles begann früh am Samstagmorgen im verschlafenen Örtchen Weitingen. Bei einem kreativen Ideenaustausch bei Kaffee und Zeichenstift half uns Bert, die ungefähren Designideen in konkrete Formen für das Metall umzuformen. Gerade die gemütliche, häusliche Atmosphäre ließ schnell die Scheu verschwinden und wir fühlten uns sofort bei ihm zu Hause.
Am Anfang war auch der Respekt vor dem wertvollen Goldplättchen riesengroß, an dem wir nun herumsägen und –klopfen sollten. Doch schon nach ein paar Versuchen nahmen Neugier und Tatendrang Überhand und wir feilten unter Berts Anleitung los, was das Zeug hielt. Da war dann auch das Ansetzen des Lötfeuers nur noch eine Kleinigkeit. Ganz zu schweigen vom Ringeintauchen ins Säurebad. Was nach dem Löten als rußig-verschmorter Kreis in die Säure getaucht wurde, kam am Ende als funkelnder Goldring heraus, wie man es sich nur wünschen kann.
Nach einem leckeren Mittagsimbiss, den uns seine Frau liebenswerterweise ins Schmiedezimmer gebracht hatte, ging es in die vorletzte Phase der Herstellung. Wir hatten die einzelnen Schichten des Rings aufeinander gelötet – das Wellenmuster, welches wir uns zu Beginn überlegt hatten, nahm allmählich Gestalt an. Nun hieß es, die Platten in Ringform zu biegen und zu klopfen und schließlich mit dem Grundring zu verbinden. Es war erstaunlich! Vorher zweifelten wir beide schon, ob das Projekt überhaupt etwas wird, denn den ganzen Vormittag über schnitten, sägten, klopften und schliffen wir „nur“ zu lötende Bahnen der Goldwellen. Aber nun nahm der Ring „als Ring“ Gestalt an und es war eine Riesenfreude zuzusehen, wie wir unter Berts Anleitung und helfender Hand unsere Traumringe schufen. Der Abschluss war dann nicht minder schön: mit jedem Feilen, Schleifen und Polieren veränderte der Ring sein Aussehen und wurde immer mehr zu einem „Herzensstück“, das sich in jeder Auslage eines Goldschmieds sehen lassen konnte.
Am Ende sagen wir von Herzen: „Danke Bert, dass du uns dieses unvergessliche Erlebnis ermöglicht hast!“ Wir haben jetzt Eheringe für uns geschaffen, von eigener Hand gefertigt, mit denen wir auch unsere ganz eigene Geschichte verknüpfen. Ein gekaufter Ring hätte uns nicht diese „Tiefe“ geschenkt…
Katja und Jan aus Stuttgart
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